Entladen-Laden für den Conrad Charge Manager 2000
Dieser Umbau beschreibt die Erweiterung des CM2000 mit der Möglichkeit, Akkus vor dem Laden zu Entladen. Weitere Informationen zum CM2000 und den Umbauanleitungen sind auf der Übersichtsseite verfügbar.
Der Umbau
Etwa in der Mitte der Platine (in der nähe des Potis), befindet sich ein 14 poliger IC mit der Aufschrift LM324N. In dessen Nähe befinden sich der Widerstand R41, die Referenzspannungsdiode D14 sowie der Kondensator C24. Auf der Lötseite der Platine markieren wir die Leiterbahn, welche diese drei Bauteile miteinander verbindet, dies ist die Referenzspannung des AD-Wandlers Uref. Ebenfalls markieren wir Pin 11 des LM324N oder den zweiten Anschluss von C24, dies ist die Masseverbindung GND. Der Umbau kann dann auf der Lötseite der Platine vorgenommen werden.
Aus der Bastelkiste wird nun ein Taster und ein Widerstand mit 470 Ohm benötigt, welche in Reihe zwischen Uref und GND gelötet werden:
___ ____ Uref (R41/D14/C24) -------|___|-------o o------- GND (Pin 11 des LM324N, C24) 470
Die Bilder in der Bildergalerie verdeutlichen den Umbau.
Die Funktionsweise
Um den Entladevorgang zu starten, kann ein Akku in einen beliebigen Schacht eingelegt und CYCLE ausgewählt werden. Dann den Taster so lange gedrückt halten, bis die Entladung beginnt und im Display angezeigt wird. Der Umbau funktioniert nur mit einem Akku, da der Taster bei Ladebeginn gedrückt werden muss.
Vor Ladebeginn wertet der Mikrocontroller des CM2000 mithilfe eines AD-Wandlers den Ladezustand des eingelegten Akkus aus. Beim Drücken des Tasters verringert der 470 Ohm Widerstand die Referenzspannung des AD-Wandlers von ursprünglich 2,5V auf 1,9V. Dadurch wird auch ein teilgeladener Akku als voll erkannt und der Mikrocontroller überspringt den Ladevorgang des CYCLE-Modus und startet direkt mit dem Entladen.
Ein leerer Akku wird hingegen weiterhin als leer erkannt und zuerst geladen, bevor er entladen und dann erneut geladen wird. Ist dies nicht erwünscht, kann der Widerstandswert auf 330 Ohm verringert werden. Dadurch sinkt die Referenzspannung auf 1,5V ab und der Mikrocontroller kann auch einen leeren Akku nicht mehr als solchen erkennen.